Das Ensemble umfasst den südwestlichen Teil der Badgasse am Rand des historischen Ortskerns von Partenkirchen. Ihre bogenförmige Führung wird bestimmt vom ehemaligen Verlauf des Kankerbaches, der entlang der Gasse floss und erst in jüngerer Zeit abschnittsweise verlegt wurde.
Der Bereich ist weitgehend locker mit ehemaligen Bauern- und Gerberhäusern bebaut, meist giebelständig, mit Flachsatteldächern; anstelle von Nr. 12 stand einst das Badhaus. Im Norden bildet heute das ehemalige Bauernhaus Nr. 7, ein charakteristischer Werdenfelser Mittertennbau, den städtebaulich wirkungsvollen Zugang zu dem Straßenraum, der weitgehend nach einem Flächenbrand 1821 neu bebaut wurde. Von besonderer Bedeutung ist die Gruppe des Berweinhauses Nr. 14 mit seinem reichen Zierbundgiebel und Bemalung von Heinrich Bickel sowie des altertümlichen Gerbermannhauses Nr. 16 mit Werdenfelser Mittertenne.
Ensemble Sonnenbergstraße
E-1-80-117-7
Die Bedeutung des Ensembles Sonnenbergstraße, das sich vom alten Partenkirchener Ortskern in östlicher Richtung gegen den Fuß des Wank im ansteigenden Gelände des Sonnenbergs ausdehnt, liegt in der weitgehend einheitlichen Bebauung nach dem großen Flächenbrand von 1863, dem 54 Häuser zum Opfer gefallen waren. Beim Wiederaufbau der meist bäuerlichen Anwesen wurde aus Brandschutzgründen die alte Werdenfelser Hausbautradition aufgegeben. Verputzte Bruchsteinbauten mit mittelsteilen Ziegeldächern ersetzten die schindelgedeckten Blockbauten mit ihren Zierbundgiebeln.
Die breite Hauptachse im Ensemble bildet die Sonnenbergstraße. Ihre Richtung wird von einem ehemals offen fließenden Bachlauf bestimmt. Bäuerliche Giebelbauten fassen den angerartigen Straßenzug ein, der durch den Antonius- und Floriansbrunnen besonders akzentuiert wird.
In die platzartige Ausweitung der Straße beim Floriansbrunnen münden mehrere Gassen ein, die zum Ensemble gehören.
Die Römerstraße ist durch dicht aneinandergeschlossene, oftmals giebelständige Bauernhäuser doppelseitig bebaut. Die Giebel stehen sich hier gegenüber und bilden einen besonders einheitlichen Straßenraum, der durch geschnitzte und aufgedoppelte Haustüren und hölzerne Balkone belebt wird.
Der gewundene Zug der Ballengasse – sie ist ebenfalls doppelseitig mit Giebelhäusern bebaut – zeigt eine Gruppe Alt-Werdenfelser Häuser Nr. 7/9, 11, 13, die vom Brand 1863 nicht berührt worden ist und eindrucksvoll an den älteren malerischen Charakter der Bebauung des Sonnenbergs erinnert.
Die Bebauung der St.-Anton-Straße ist das Ergebnis einer Aussiedlung von 1864. Bäuerliche Giebelbauten liegen sich in einer verhältnismäßig schmalen Gasse gegenüber.
Ensemble Fürstenstraße
E-1-80-117-9
Das Ensemble umfasst den nördlichen der beiden durch die Loisach getrennten frühen Siedlungskerne der Ortschaft Garmisch. Von dem zur Burg Werdenfels und weiter nach Murnau führenden alten Verkehrsweg (heute Burgstraße) östlich tangiert, hat sich der Bereich um die alte Pfarrkirche St. Martin, der ursprünglichen Mutterkirche für das gesamte obere Loisach- und Isartal, als eng umgrenztes Quartier von besonderer historischer Dichte erhalten, während das Gebiet südlich der Loisach viel stärker expandierte und mit dem barocken Pfarrkirchenneubau zum eigentlichen Ortszentrum wurde.
Am Nordende der Fürstenstraße, an der höchstgelegenen Stelle des vom Flussübergang her leicht ansteigenden Geländes, steht die um 1280 statt eines romanischen Vorgängerbaues errichtete Martinskirche, umgeben vom ehemaligen Friedhof, dem im Kern barocken Pfarrhof mit -ökonomie (Pfarrhausweg 4), dem alten Mesnerhaus (Lazarettstraße 2) und der 1853 der Kirche südlich angefügten alten Schule (Pfarrhausweg 1). Von der auf der Westseite der Fürstenstraße zur Kirche hin gestaffelten Bebauung reichen der große Steilgiebelbau des ehemaligen Rentamtes (Fürstenstraße 21) und das mit reicher Fassadenzier versehene „Haus zum Husaren“ (Fürstenstraße 25) noch in das 17. Jahrhundert zurück. Die im frühen 20. Jahrhundert anstelle des alten Bräuhauses (Fürstenstraße 23, heute Gasthaus Bräustüberl) bzw. des ehemaligen bäuerlichen Anwesens Fürstenstraße 27 errichteten Nachbarsbauten respektieren in Bauflucht und Maßstab die barocken Vorgängeranlagen und suchen durch ihre Gestaltung in Formen des alpenländischen Heimatstils den malerischen Reiz des Straßenbildes noch zu erhöhen. Das „Bräustüberl“ erfuhr (ebenso wie das Pfarrhaus) in den Jahren 1934/36 eine Umgestaltung, wobei die Wandbilder von Heinrich Bickel den historischen Ortsbezug thematisieren und zugleich an die Tradition der Lüftlmalerei – hier am Haus zum Husaren besonders anschaulich – anknüpfen. Der 1907/1908 unterhalb des Chores von St. Martin in barockisierendem Jugendstil errichtete neue Schulbau (Burgstraße 9) bildet das moderne Pendant zum Schulhaus von 1853; er markiert zugleich die nordöstliche Begrenzung des Ensembles. Eine noch jüngere Variante barockisierender Formen zeigt das 1927 errichtete Geschäftshaus Fürstenstraße 19, das den Auftakt des Ensembles von Süden her bildet. Östlich der Fürstenstraße erstreckt sich in einer Senke die bäuerliche Besiedelung „Im Winkl“, geprägt durch die eng zueinanderstehenden Bauernhäuser, wobei sich die Fürstenstraße bei den Häusern Nr. 22, 24, 26 und 28 mit ihren teilweise noch in das 18. Jahrhundert zurückgehenden Ziergiebeln, platzartig vor dem ehemaligen Bräuhaus aufweitet. In lockerer Anordnung stehen östlich von „Im Winkl“ die ehemaligen Bauernanwesen Burgstraße 5 und 7, die wie viele Häuser in Garmisch in den 1920er/30er Jahren zu Wohnhäusern umgebaut wurden.
Ensemble Loisachstraße
E-1-80-117-5
Das Ensemble Loisachstraße umgreift die Häuserzeile längs des linken Garmischer Loisachufers vom stattlichen ehemaligen Benefiziatenhaus, Nr. 43, im Nordosten bis zur Grenze der historischen Besiedlung im Südwesten, wo sich die Bebauung auffächert. Es handelt sich um Block- und Putzbauten verschiedener Größe, vorwiegend aber um kleinere ehemalige Flößer- und Handwerkerhäuser aus dem 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert, regelmäßig mit alpenländischem Flachsatteldach und fast immer mit dem Giebel nach Südosten, in offener Bauweise oder in nahezu geschlossenen Gruppen.
Im nordöstlichen Teil, beim Loisachsteg, ist die besonders malerische Kleinhäusergruppe Nr. 35–39 bemerkenswert, in der sich eines der letzten, bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts üblichen Legschindeldächer erhalten hat. Im Südwesten haben sich, zurückgesetzt hinter einer kleinteiligen, meist erneuerten Wohnhäusergruppe, drei eindrucksvolle breitgelagerte Werdenfelser Bauernhäuser, zum Teil Doppelbauten, die aus dem 17.–19. Jahrhundert stammen, erhalten.
Dem Reichtum an Baudetails (Zierbundgiebel, Lüftlmalerei, hölzerne Söller und
Veranden, Haustüren, Hausbänke, Balkenköpfe, Fensterläden) entspricht die Vielfalt an
kleinen Hausgärten und Vorplätzen mit Schupfen und Holzlegen.
Ensemble Frühlingstraße
E-1-80-117-2
Der östliche Teil der Garmischer Frühlingstraße dehnt sich auf dem Rand einer Hochuferterrasse der Loisach aus. Die Gasse, ehemals „Am Rain“ genannt, ist einseitig bebaut. In dichter, nahezu geschlossener Reihung stehen Bauernhäuser mit weit ausgreifenden Flachsatteldächern giebelständig zur Gasse. Die ehemals langen schmalen, bis zum Fuß des Grasbergs reichenden rückseitigen Grundstücke wurden meist in jüngster Zeit parzelliert und überbaut. Dagegen sind die den Anwesen südlich vorgelagerten, in die Niederterrasse herabreichenden kleinen Hausgärten mit ihren Schupfen und einer Schmiede in ihrem historischen Erscheinungsbild weitgehend erhalten geblieben. Die Häuserreihe, bis Anfang des Jahrhunderts einheitlich mit Schindeldächern gedeckt, weist mit Nr. 23 noch ein Mittertennhaus und mit Nr. 29 einen bedeutenden massiven Bau des 16. Jahrhunderts auf. Der Reichtum an Zierbundgiebeln und hölzernen Altanen sowie das ebenso geschlossene wie malerische Bild der Häuserreihe, die überwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammt, haben bewirkt, dass die Straße zum Inbegriff einer alpenländischen, bäuerlichen Siedlung wurde.
Ensemble Loisachgries
E-1-80-117-3
Das Ensemble umfasst die historische Bebauung auf dem ehemaligen Loisachgries, das sich nordwestlich des neueren, durch die barocke Martinskirche bestimmten, Garmischer Ortskerns ausdehnt. Etwa parallel hintereinander, doch leicht geschwungen, erstrecken sich in nordöstlich-südwestlicher Richtung vier Gassen, die in der Regel lediglich nordseitig mit verschieden dicht gereihten Häusern bebaut sind, meist ehemaligen Bauernhäusern des Werdenfelser Typs mit weit ausgreifenden Flachsatteldächern, vereinzelt noch mit charakteristischen Zierbundgiebeln. Bereits im späten 19. Jahrhundert begann der Umbau von Stallteilen zu Wohnräumen. Die seitdem veränderten oder neu errichteten Wohnhäuser, Gasthäuser und Pensionen folgen nach Proportionen, Dachart und -neigung dem historischen Bauernhaustyp bzw. sind den Formen des Heimatstils verpflichtet. Der einheitliche Charakter des Ensembles wird zudem durch die Reihenbebauung und fast ausschließlich südöstlich orientierte Giebelstellung der Bauten bestimmt. Befördert durch die olympischen Winterspiele 1936 hat ein Wandel vom bäuerlichen zu einem vom Fremdenverkehr geprägten Ortsbild stattgefunden, dem auch der Ausbau des östlichen Abschnitts der Griesstraße zur Geschäftsstraße (störendes Gebäude Griesstraße 6) geschuldet ist.
Die Häuserzeile der Sonnenstraße, der sich im Nordosten die der Promenadestraße 2–7 anschließt, bildet das eindrucksvollste Element des Ensembles. Sie geht in ihrer Anlage wohl auf das 16./17. Jahrhundert zurück und umfasst eine langgestreckte Reihe ehemaliger bäuerlicher Giebelhäuser des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts, einzelne noch mit den Merkmalen des Werdenfelser Hauses (Sonnenstraße 17 u. a.), darüber hinaus hölzernen Balkonen und Fassadenmalereien bis in die jüngste Zeit. Ihre Rückgebäude bilden zugleich die Südseite der Griesgartenstraße, die in unterschiedlicher Dichte eine heterogene Bebauung aus ehemaligen Bauernhäusern (Kleinbauernhaus Griesgartenstraße 1, Werdenfelser Haus Griesgartenstraße 14 u. a.), Nebengebäuden und Schupfen aber auch zwei stattlichen Gebäuden (ehemalige Bäckerei Griesgartenstraße 10 und Gasthaus Griesgartenstraße 20 mit einer Lüftlmalerei von Heinrich Bickel) aufweist. Zwischen Sonnenstraße und Von-Müller-Straße befindet sich ein angerartiger Bereich, den wenige Kleinhäuser (Von-Müller-Straße 8 u. a.), Schupfen und Gärten besetzen. Der am weitesten südliche, dem Mühlbach zugeordnete Gassenzug ist die Griesstraße. Während sie in ihrem östlichen Teil bis zu einer platzartigen Erweiterung am Beginn der Von-Müller-Straße doppelseitig bebaut ist und von Wohn- und Geschäftshäusern der 1930er Jahre (Griesstraße 3, 5, 7) geprägt wird, zeichnet sich ihr westlicher Teil durch eine lockere Bebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern sowie einer ehemaligen Schmiede (Von-Müller-Straße 7) aus. Im Westen treffen Griesgarten-, Sonnen-, Von-Müller- und Griesstraße platzartig zusammen. Das Gasthaus (Von-Müller-Straße 12) schließt hier das Ensemble ab.
Ensemble Klammstraße
E-1-80-117-4
Das Ensemble umfasst einen Teil der nördlichen Klammstraße sowie die östliche Höllentalstraße und die Schmiedstraße. Die Straßen und Gassen liegen rechtwinklig zueinander am Südrand des historischen Ortskerns von Garmisch und weisen meist locker gereihte und giebelständig zur Straße stehende Werdenfelser
Bauernhäuser auf, die allerdings nur zum Teil noch als solche genutzt sind. Die zugehörigen Hausgärten sind zum Teil erhalten geblieben.
An der Klammstraße hat nur die Westseite bis zur Einmündung der Höllentalstraße ihren historischen Charakter bewahrt. Die durch maßstablose Bauten zerstörte Ostseite der Straße gehört lediglich mit der Gruppe der zum Teil bedeutenden Werdenfelser Bauernhäuser Nr. 11–17a zum Ensemble, die zugleich den östlichen Abschluss der Höllentalstraße bildet.
Die Höllentalstraße weist durch die sich gegenüberstehenden Giebel einen weitgehend geschlossen wirkenden Straßenraum auf, den das Altgarmischer Bauernhaus Nr. 5 besonders prägt.
Die süd-nördlich gerichtete, kurze Schmiedstraße ist durch locker gesetzte, trauf- und giebelständige, hervorragende Bauern- und Handwerkerhäuser des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts mit charakteristischen Werdenfelser Bundwerken und Lüftlmalereien gekennzeichnet. Ein altertümlicher Blockbau, Schmiedstraße 10, und das Giebelhaus
Höllentalstraße 9 bilden südlich einen städtebaulich wirkungsvollen Abschluss. Von
Norden überragt der Barockturm der Pfarrkirche das Bild der Gasse.
Ensemble Ludwigstraße
E-1-80-117-6
Das Ensemble Ludwigstraße umfasst die verhältnismäßig schmale, im Zuge der alten Fernstraße von Murnau nach Mittenwald sich erstreckende Marktstraße von Partenkirchen, die dem Verlauf der römischen Straße vom Brenner nach Augsburg folgt. Der Ort gewann bereits im 13. Jahrhundert als Markt und Gerichtsort der freisingischen Grafschaft Werdenfels Bedeutung. Ihr malerisches Alt-Werdenfelser Straßenbild wurde durch große Brände 1811 und 1865 ausgelöscht, nur das Alte Haus (Ludwigstraße 8) und das Wackerlehaus (Ludwigstraße 47) sind noch Zeugnisse der älteren Bebauung. Das Ensemble ist somit ein Denkmal der Wiederaufbauleistungen des 19. Jahrhunderts.
Im nordwestlichen sogenannten Unteren Markt, der von der freistehenden, sich über dem
römischen castrum Parthanum (Partenkirchen) erhebenden Sebastianskapelle begrenzt wird, bestimmt eine Reihe von nach 1811 entstandenen, relativ gleichartigen Bauernhäusern das
Straßenbild. Es handelt sich um massive verputzte Giebelbauten mit giebelseitiger Mittertenne, die aus Brandschutzgründen auf Bundwerke und zum Teil sogar auf Dachüberstände verzichten zugunsten von gemauerten Vorschussgiebeln.
Die Fassaden der meist nach 1865 erbauten, ursprünglich im Sinne des Maximilianstils
recht nüchternen Bauern- und Handwerkerhäuser sowie Gasthöfe im mittleren Teil der
Ludwigstraße und im sogenannten Oberen Markt, überwiegend zwei- bis dreigeschossige verputzte Giebelhäuser mit mittelsteilen Dächern, sind seit dem frühen 20. Jahrhundert meist im Sinne des Heimatstils ausgestaltet worden durch Wandmalereien, Erker, Ausleger, Stuckierungen, so dass das Straßenbild der Maximilianszeit beeinflusst ist durch ein „alpenländisches“ Bild, wie es der Fremdenverkehr erwartet. Die Wandbilder von Heinrich Bickel leisteten hierzu bemerkenswerte Beiträge. Mangelhaft gestaltete Neubauten beeinträchtigen jedoch auch diesen vom Heimatstil geprägten Charakter. Unverändert manifestiert nur die neugotische, auf einer Terrasse aufragende und den Straßenraum beherrschende Pfarrkirche von Matthias Berger den Stilwillen der Zeit nach 1865.
Ensemble Ortskern Wamberg
E-1-80-117-8
Der kleine Kirchort Wamberg gehört zu den eindrucksvollsten Hochgebirgsdörfern der deutschen Alpen. Auf einem Vorgebirgszug, dem Wamberg, vor dem Wettersteingebirgsstock in 996 m Höhe zwischen Steilwiesen gelegen, entwickelte sich das bäuerliche Haufendorf aus zwei Schwaigen des 14. Jahrhunderts. Es besteht aus neun Einfirsthöfen überwiegend des 18. und 19. Jahrhunderts mit verputzten Wohnteilen und kleinen Nebengebäuden, die von der barocken Annakirche überragt werden. Die Giebel der Wohnteile sind west- oder südwärts gerichtet. Haus Nr. 13/14 ist ein originelles Doppelbauernhaus. - Teilweise hat sich die für das Ortsbild einst prägende Dachdeckung mit Legschindeln und Scharschindeln erhalten.
Das Gebäude ist ein Satteldachbau im alpenländischen Landhausstil. Es ist asymmetrisch gegliedert und besitzt ein Rundbogenportal, einen Obergeschoss-Balkon, Eckerker und eine Giebellaube. Es wurde 1905 als Wohn- und Bürogebäude von Johann Ostler errichtet. Die wandfeste Innenausstattung ist zum Teil in Jugendstilformen gehalten. Das Haus ist jetzt Teil des Landratsamt Garmisch-Partenkirchen.
Im Kern 1604, ursprünglich nach Süden gerichtet, hier reicher Zierbundgiebel des 18. Jahrhunderts und Preis, Giebelfront zum Marienplatz mit Eisenbalkon 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Bemalung modern).
Barocke Geißelungsszene in vergitterter Felshöhle am Herrgottsschrofen, um 1650. 250 m östlich der Kammerlain-Brücke, nahe der Bundesstraße nach Griesen.
Ehemalige Künstlervilla des Malers Georg Schuster-Woldan (1864–1933), im Kern Bauernhaus des 18. Jahrhunderts, umgebaut um 1896 von Martin Dülfer in ländlich-klassizisierenden Formen, Ostgiebel mit hölzernen Balkons über Säulen, nach Süden Atelierflügel.
Dreiflügelanlage mit Walmdächern, Hauptbau mit Eckerkern und Zwerchgiebel, Lisenengliederungen und reicher Putzdekor, Dachreiter, im Stil des reduzierten Historismus, 1912 erbaut.
Das 1736 erbaute Gebäude besitzt einen Zierbundgiebel und eine reiche, jedoch moderne Fassadenbemalung. Die Steine zum Bau des Hauses stammen wahrscheinlich von der aufgelassenen Burg Werdenfels.[1] Mittlerweile sind in dem Gebäude im ersten Stock ein Wohnbereich, im Erdgeschoss eine Gaststätte und ein Café, sowie im Keller eine Bar untergebracht.
Die gesamte Anlage wurde 1925 von Hans Ostler erbaut, nachdem der alte Friedhof an der Pfarrkirche St. Martin zu klein geworden war. Die Aussegnungshalle ist ein zentraler Giebelbau in einem Trakt mit symmetrischen Flügelbauten, in denen sich die Wärterwohnung und Nebenräume befinden. Die Friedhofsmauer besteht aus Bruchstein, in den Ecken befinden sich turmartige Gruftbauten. An zwei Seiten des Friedhofsgeländes wurde jeweils eine Grufthalle errichtet.
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau im alpenländischen Heimatstil mit verschiedenen Erkerausbauten, Wandmalereien, Hausfiguren und eingelassenen Reliefs, 1921
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit nordseitigem Blockbauteil und zweiseitig umlaufender Laube, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Blockbau bezeichnet „1666“
Zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit holzverkleidetem Kniestock, Bodenerkern, Lauben und Eingangsrisalit, für Philomene von Beck-Peccoz, von J. Schott, 1903/04;
zugehörige Hoflaterne, figurengeschmückt, um 1904;
Wandelhalle, zweiflügeliger einseitig offener Pultdachbau mit Orchestermuschel, Hanns Ostler, 1934/35, Umbau und Erweiterung durch Pavillon mit Brunnenfigur 1937/38;
Kurgartentorhaus, erdgeschossiger Pultdachbau mit schmiedeeisernem Gitter, Hanns Ostler, 1934/35.
Das Anwesen wurde im Jahr 1587 erstmals urkundlich erwähnt. Der zweigeschossige Preisdachbau mit klassizistischer Fassadenmalerei und Steherker entstand 1611 und beherbergte schon damals eine Einkehr mit dem Namen „Reiser´sche Weinwirtschaft“. Die Giebelzier wurde 1735 angebracht. In den Napoleonischen Kriegen quartierten sich 1800 eine Abteilung französischer Husaren und ein Kommando verbündeter bayrischer Infanteristen in das Gebäude ein. Die Fassade bekam 1801 das heutige, in Empirestil bemalte, aussehen. An einem blinden Fenster fügte der Lüftlmaler Zwink das Bild eines Husaren und eines Infanteristen hinzu.[2][1]
Die erste schriftliche Erwähnung des Hauses mit der alten Hausnummer 231 stammt aus dem Jahre 1542. Der Hausname Horna wurde erstmals 1762 erwähnt und leitet sich vom Familiennamen Hornsteiner ab. Der Besitzer des Hotels Husar kaufte um 1900 das Haus und ließ das Bauernhaus 1908 abbrechen. An seiner Stelle errichtete er in den Jahren 1909/10 den jetzigen zweigeschossigen, dreiseitig freistehenden Flachsatteldachbau im alpenländischen Heimatstil mit Eckerker, giebelseitigen Balkons und Zierdetails als Nebengebäude des Hotels.
Das Anwesen wurde erstmals 1610 bebaut. Das erste Gebäude war ein Kasten zum Umschlagen von Getreide. Daher der heutige Name Schranne. Die Gemeinde Garmisch erwarb um 1840 das Anwesen, um dort eine Krankenstation, einen Schuppen für Feuerlöschgeräte, eine Heuwaage sowie eine Gaststätte unterzubringen. Während eines Umbaus im Jahre 1854 geriet das Gebäude in Brand, dem noch acht weitere Häuser im Umkreis zum Opfer fielen. Das komplette Haus wurde dabei zerstört und Josef Kleisl erbaute im Auftrag der Gemeinde auf dem Grundstück den jetzigen zweigeschossigen Walmdachbau mit Dachreitern.[3]
Zweigeschossiger Satteldachbau im alpenländischen Heimatstil mit polygonalen Eckerkern, Obergeschoss-Balkon und zwei Giebelloggien über geschwungenem Gesims, 1919 von Johann Ostler, Garmisch,Christopheruns-Fresko 1958 von Heinrich Bickel.
Zweigeschossiger Preisdachbau teilweise mit Blockbau-Obergeschoss, traufseitiger Laube und Fassadenmalerei, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, biedermeierliche Haustür Mitte 19. Jahrhundert
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit giebelseitigen Bodenerkern, umlaufender Laube, Giebellauben und Sprengwerk, in Formen des Heimatstils, von Anton Braun, 1915/16, Freitreppenanbau von Artur Holzheimer, 1955.
Der Volkstrachtenverein Garmisch errichtete im Jahr 1952 für alle Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges die Kriegergedächtniskapelle Garmisch. Sie liegt auf einem Plateau nordwestlich von Garmisch-Partenkirchen am Fuße des Kramers. Den Kegeldachbau mit Umgang und campanileartigem Zeltdachturm errichtete Hans Ostler.
Ehemalige Knabenschule, zweigeschossiger, abgewinkelter Satteldachbau mit eingestelltem Treppenturm mit Eckquaderung, Pyramidendach und Wetterfahne, im alpenländischen Heimatstil, von Johann Ostler, 1909
Traufseitiger Mittertennbau mit Flachsatteldach, teilweise verputztem Blockbau-Obergeschoss, Zierbund und taufseitigem Bundwerk, bezeichnet „1692“, Bundwerk Ende 18. Jahrhundert
in Kammbauweise erstellte, zweigeschossige Anlage mit gekurvten Verbindungsbauten, gestaffelten Baukörpern und Satteldächern mit Überständen, Krankenflügel mit aufgeständerten Lauben und Terrassen, Empfangsgebäude mit verschindeltem Uhren- und Glockenturm, bez. 1938, Wirtschaftsgebäude mit Erker und Dachaufsatz;
Kapelle mit Aussegnungshalle, erdgeschossig, mit Bundwerkgiebel;
Dienstwohngebäude, zweigeschossiges Doppelhaus, mit Satteldach;
Ärzte- und Beamtenwohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Lauben und zwei kleinen Gartenpavillons;
Pavillonbau, offene Säulenhalle;
Brunnenschale mit Masken und Palmettenmotiv;
Pförtner- und Kraftwagenhaus, erdgeschossige Satteldachbauten mit Bundwerkgiebel, bezeichnet „1939“;
von Heeresbauverwaltung, gestaltender Architekt Theo Lechner unter Mitarbeit von Egwin Kaup, 1937/38
Dreigeschossiger teilweise verschalter Flachsatteldachbau mit Laube und Zierbund, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Fassadenmalerei wohl Anfang 20. Jahrhundert
Die Katholische Pfarrkirche St. Martin wurde als stattlicher barocker Bau von Joseph Schmuzer in den Jahren 1730–1734 erbaut. Die Deckengemälde stammen von Matthäus Günther, die Freskobilder von Franz Zwinck.[1]
Wohn- und Geschäftshaus im alpenländischen Heimatstil, dreigeschossige traufseitige Anlage mit Giebelrisalit, hölzernen Balkons, geschnitzten Erkern, Zwerchgiebeln, um 1890/1900.
Wohn- und Geschäftshaus im alpenländischen Heimatstil, dreigeschossiger malerischer Eckbau, mit hölzernen Balusterbalkons, Zwerchhäusern, Ziergiebeln, Zierbundwerk, geschnitztem Erker und Flachsatteldächern, um 1900.
Zweigeschossiger reich gegliederter Schopfwalmdachbau in Heimatstilformen mit verbrettertem Kniestock, Zierfachwerk am teilweise hölzernen Erkerturm, hölzernen Balkons und Zwerchhaus, um 1890.
Einhof, legschindelgedeckter Preisdachbau mit Blockbau-Obergeschoss, bruchsteingemauerter Westwand, zweiseitig umlaufender Laube und Quertenne, 1595. Jetzt beherbergt das Gebäude die Volksbücherei Garmisch.[1]
Das Gebäude ist ein vornehmer Mansarddachbau. Errichtet wurde es 1915 in Formen eines frühklassizistischen Palais. Das Haus ist jetzt Teil des Landratsamt Garmisch-Partenkirchen.
zweigeschossiger Massivbau mit weit überstehendem Flachsatteldach auf L-förmigen Grundriss, in Formen des strengen Heimatstils, von Heeresneubauverwaltung mit Hanns Ostler, 1939, mit drei
Südöstlich an die alte Pfarrkirche St. Martin angeschlossener ehemaliger Klausur und Schule der Armen Schulschwestern, zweigeschossiger Satteldachbau mit gotisierenden Staffelgiebeln, 1852.
Naturbahn mit Kurvenerhöhung am Nordabhang des Riesserkopfs, 1910 errichtet, 1934/35 nach Plänen von Stanislaus M. Zentzytzki modernisiert und auf eine Länge von 1654 m ausgebaut;
zugehörig Fahnenmasten entlang der Strecke sowie eine eiserne ehemalige Fußgängerbrücke.
Zweigeschossiger traufseitiger Mittertennbau mit Flachsatteldach, Zierbund und Traufbundwerk, wohl 17. Jahrhundert, Giebel und Bundwerk 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Stattlicher Putzbau, Zierbundgiebel 1797, Medaillon-Lüftlmalerei wohl gleichzeitig, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Lauben, ehemaliger Wirtschaftsteil 1937 durch Hanns Ostler modern ausgebaut.
Bauernhaus und Schmiede, zweigeschossiger Preisdachbau mit Lauben und großem traufseitigen Vordach vor der rückwärtigen Schmiede, Ende 18. und 19. Jahrhundert
Hammerschmiede, sogenannte Waffenschmiede, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit geschnitzter Tür, Klaubsteinkamin und Mühlrad, Bau und Tür 17./18. Jahrhundert, Kamin, Mühlrad und Schmiedehammer, 18./19. Jahrhundert
Villa des Komponisten Richard Strauss (1864–1949), zweigeschossiger historisierender Walmdachbau mit eingestelltem Erkerturm, Zwerchhäusern, Putz- und Natursteingliederung, 1906–1908 von Emanuel von Seidl erbaut.
Dreigeschossigen Flachsatteldachbauten im alpenländischen Heimatstil gegenüber dem Rathaus, Teil einer nicht vollendeten Rathausplatz-Gestaltung von 1935; Fassadenbemalungen- und Stuckierungen teils von Oswald Bieber.
Dreigeschossigen Flachsatteldachbauten im alpenländischen Heimatstil im Anschluss an das Rathaus, Teil einer nicht vollendeten Rathausplatz-Gestaltung von 1935; Fassadenbemalungen- und Stuckierungen teils von Heinrich Bickel (Erker, Nr. 2), teils von Oswald Bieber.
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit ehemaliger giebelseitiger Mittertenne, Zierbund und Hochlaube, Ende 18. Jahrhundert, Malereien und Zierbund modern.
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Bodenerkern, loggiaartigen Fensteröffnungen, Giebellaube, Spalieren und aufgeständertem, hölzernem Anbau, um 1912.
In Ecklage, zweigeschossiger malerisch gegliederter Satteldachbau in historisierenden Formen mit geschnitztem Eckerkerturm, Zwerchhäusern, Lauben und Zierbünden, bezeichnet 1898.
Zweigeschossiger neubarocker Walmdachbau mit runden Hauben-Ecktürme, Balkons und Stuckgliederung, von Adolf von Hildebrand und Gabriel von Seidl, 1898, 1913 Umbauten und Anbau des Wintergartens durch Carl Sattler, 1937 Umbauten durch Johann Ostler
Erdgeschossiger Mansarddachbau mit Krüppelwalme in barockisierenden Jugendstilformen mit asymmetrischen Giebelrisaliten und Putzrahmungen, von Max Schultze, bezeichnet 1912.
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau im alpenländischen Heimatstil mit Lauben, Zierbund und reicher Fassadenmalerei, erbaut 1923 von Architekt Hermann Lang, München.
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Fachwerkgiebel und erdgeschossigen Seitenflügeln mit Fachwerk-Kniestöcken und Ziegelgliederung, von Zech und Wanner, 1897.
Erdgeschossiger Flachsatteldachbau im alpenländischen Heimatstil mit Eckerker, eingezogener Veranda, Giebelbalkon, Aussägearbeiten am Zierbund und Bemalungen, bezeichnet 1906.
In Art eines oberbayerischen Bauernhauses, bezeichnet 1908, mit umlaufender Balusterlaube, Hochlaube, Sterntüren und geschmiedeten Fensterkörben, am rückwärtigen Teil Zierbundwerk, die reiche Fassadenmalerei in Formen des Rokoko von Lehmann.
zweigeschossig, nach 1865, Umbau zum heimatstiligen Flachsatteldachbau mit Bundwerkgiebel, Fensterrahmungen, Ladengeschäft im Erdgeschoss und seitlichem Laubenanbau, von J. Englard, 1895.
Flachsatteldachbau teilweise mit Blockbau-Obergeschoss, Laube und Zierbund, 1772, 1922 Ausbau in alpenländischen Heimatstilformen und Bemalung durch Heinrich Bickel.
Die Geschichte des Gasthofs Zum Rassen geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Besitzer waren damals die AndechserBenediktiner, die als Verehrer des Heiligen Rasso bekannt waren. Von diesem Heiligen, dessen Figur auch die Fassade ziert, leitet sich der heutige Name des Wirtshauses ab. Der jetzige dreigeschossige Giebelbau mit spätklassizistischer Fassadengliederung und Eisenbalkon wurde nach dem großen Brand 1865 erbaut. Außerdem schmückt eine große barocke Hausmadonna das Gebäude. Die Bemalung der Fassade entstand in den Jahren 1987/88.[5]
Erstmals wurde die Pfarrkirche im Jahre 1347 erwähnt. Diese gotische Kirche gestaltete der Wessobrunner Baumeister Joseph Schmuzer in eine barocke Kirche um, die jedoch dem großen Brand von 1865 zum Opfer fiel. Matthias Berger erbaute von 1868 bis 1871 die jetzige, neugotische und dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem Chor und westlichem Spitzhelmturm. Das alte Hochaltarbild von Litterini konnte gerettet werden und befindet sich heute im Seitenschiff.[5]
Das Ehemalige Bürger- und Handelshaus wurde als eines von wenigen Gebäuden beim Marktbrand von Partenkirchen im Jahre 1865 verschont. Heute befindet sich im Haus zum Schlampp oder dem Wackerle-Haus das Werdenfelser Heimatmuseum. Der dreigeschossige Satteldachbau in Ecklage mit Fassadenmalerei und Steinportal wurde nach einem Brand 1747 gebaut, besitzt aber einen wesentlich älteren Kern.[5]
Zweigeschossiger bogenförmig geschwungener Flachsatteldachbau mit Mezzanin, halbrunden Erkern und Fassadenmalerei, von Hans Kirchhoff, 1934/35, Fresken von Hans Bickel bezeichnet 1935.
Zweigeschossiger heimatstiliger Flachsatteldachbau mit geschwungenem Balusterbalkon, angeschlepptem nördlichem Eingangstrakt, Steherker und reicher Fassadenmalerei, um 1930.
Zweigeschossiger heimatstiliger Flachsatteldachbau mit dreiseitig umlaufender Laube, Hochlaube, Zierbund und gemalten Rahmungen, von Josef Eizenberger, 1912.
Während des Dreißigjährigen Krieges befand sich an der Stelle der Pestfriedhof. Der barocke Satteldachbau mit westlichem Zeltdachturm wurde 1637 erbaut und den Heiligen Sebastian und Rochus, die Schutzpatrone gegen die Pest, geweiht. Der Turm und die Sakristei wurden 1776 angegliedert. 1925 baute Josef Wackerle die Kapelle zu einem Kriegerdenkmal mit angegliederter Grünanlage um. Die Fassadenmalereien und das Gemälde der apokalyptischen Reitern stammen ebenfalls von ihm.[5]
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit holzverschalten Giebeln, Eckbodenerker, Lauben und Vorzeichen, in Formen des alpenländischen Heimatstils, von Josef Zwerger, 1929, mit Wandmalerei von Heinrich Bickel, bez. 1929;
Liegehalle, stirnseitig offener, holzverschalter Ständerbau, nach 1929
Zweigeschossiger heimatstiliger Flachsatteldachbau mit verbrettertem Kniestock, hölzernen Balkons, Stichbogenfenstern und Zierbund am verschalten Vordach, 1899.
Friedhofskapelle mit Wärterwohnung und Gruftarkaden, erdgeschossige Anlage mit monumentaler barockisierender Zwiebelkuppel über der Satteldachkapelle und schindelgedeckten angeschlossenen Walmdachtrakten, von Hermann Lang, 1913.
Zweigeschossiger stattlicher Flachsatteldachbau mit Putzgliederung und Fassadenmalerei am westlichen Wohnteil, Bundwerk und Laube am mittigen Wirtschaftsteil, Erker, Laube und Giebelluken am östlichen Wohnteil und westlich vorgelagertem Sägewerk, westlicher Wohnteil bezeichnet 1755, Bundwerk und Säge 19. Jahrhundert, östlicher Wohnteil, Anfang 20. Jahrhundert
Zweigeschossiger Flachsatteldachbau im alpenländischen Heimatstil mit verbrettertem Kniestock, Eckerkern, Lauben, Zierbund und reicher Fassadenmalerei, von Hermann Lang, 1927, Fresken von Heinrich Bickel.
Drei- bzw. viergeschossiger Giebelbau mit offener Erdgeschosshalle, nördlich angeschlossener dreigeschossiger zwölfachsiger Traufseitbau mit Dreieckerkern, 1935 aus Anlass der Vereinigung von Garmisch und Partenkirchen in reduzierten Formen des alpenländischen Heimatstils erbaut von Oswald Bieber, Fassadenmalereien von Josef Wackerle.
zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Zwerchhaus, großer stehender Gaube mit Dreiecksgiebel, Erkern, Fensterbändern und Portalvorhalle; mit Einfriedung; von Simon u. Kranebitter, 1913
Dreigeschossiger asymmetrisch gegliederter Bau in Heimatstilformen und beherrschender Hanglage mit Schopfwalmdächern, Zwiebeleckturm, Erkern, Dachzone mit Zierfach- und Bundwerk sowie Terrassenanlage, 1897 von Georg Meister, München, errichtet, 1911 durch Gabriel von Seidl umgestaltet.
Die erste Erwähnung des Hauses mit der alten Hausnummer 140/141 stammt aus dem Jahr 1600. Um 1700 wurde das Gebäude in zwei Hälften geteilt. Die linke Seite brach man 1912 ab, und Salvetti errichtete an seiner Stelle einen zweigeschossigen Flachsatteldachbau mit Ladenfenster, Erker und Blockbau-Giebellaube im malerisch-barockisierenden Heimatstil.
Ehemalige Herrschaftsvilla, jetzt Richard-Strauß-Institut, Zweigeschossiger heimatstiliger Mansardwalmdachbau mit Türmen, Schopfwalmddach-Risaliten, hölzernen Balkons und Zierfachwerk, 1893 für L. Mayer-v. Doss von Architekt Wilhelm Manchot, Mannheim, erbaut.
Ehemaliges Knabenoberschule, dreiflügelige, zwei- bzw. dreigeschossige Anlage mit Satteldächern und südlichem Aulaanbau, nach Plänen von Oswald Eduard Bieber, 1938–1954.
Zweigeschossiger heimatstiliger Walmdachbau mit Eckerker, dreiseitig umlaufender Balkons und Fassadenmalerei am vorderen Hausteil, von M. Simon, 1910, 1990/91 Umbau und Aufteilung in Eigentumswohnungen.
Dreigeschossiger Walmdachbau in historisierenden Jugendstilformen mit großen Loggien, kräftigem Belvedereturm und Putzgliederung, 1896–1899 von Emanuel von Seidl für Wilhelm von Miller um- und ausgebaut.
Erdgeschossiger Walmdachbau mit Vorhalle und verschindeltem Zwiebel-Dachreiter; erbaut um 1905/10 von Architekt Heinrich Neu, München; mit Ausstattung; an der Landesgrenze.
Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, rückwärtigen Pultdachanbauten, Erdgeschoss aus Polygonalmauerwerk, Obergeschoss und Kniestock, verschindelte Ständer-Riegel-Konstruktion, von Josef Zwerger, 1911/12, Terrasseneinfriedung aus Polygonalmauerwerk, 1911/12, und Bruchsteinmauerwerk, um 1930, Aufstockung westlicher Pultdachanbau, von Josef Schwaiger, 1950.
Oktogonaler barocker Kernbau mit nordwestlichem Choranbau, von Fabian Mayr 1704/05, 1734–1736 Erweiterung nach Süden und einheitlicher Ausbau der Anlage mit Umgängen, Grotten und Zwiebelturm durch Joseph Schmuzer; mit Ausstattung
Zweigeschossiger Holzständerbau im Schweizerhausstil mit Flachsatteldach, erdgeschossigen seitlichen Anbauten, Lauben und Aussägearbeiten, von Georg Dollmann für König Ludwig II., 1869–1871; mit Ausstattung.
Gutshof, von 1632 bis zum 18. Jahrhundert Sitz des werdenfelsischen Pflegers; zweigeschossiger Flachsatteldachbau in Heimatstilformen mit Kniestock, barockem Wappenfresk und südseitiger Sonnenuhr, stattlicher Putzbau, im Kern 17./18. Jahrhundert, Ausbau nach Mitte 19. Jahrhundert im Schweizerhausstil mit hölzernen Lauben; Wappen im Giebel barock, Haustür biedermeierlich.
Pendelseilbahn mit zwei Kabinen, eine Horizontalstütze am Felsen, Talstation mit Fresko (bez. 1953) und rückwärtigem Anbau, Bergstation, von Seilbahnbaufirma Karl Peter, 1953; mit
Giebelgeteilter legschindelgedeckter Flachsatteldachbau mit teilweise verschaltem Obergeschoss und Lauben, mit Legschindeldach, 2. Hälfte 18. Jahrhundert.
Wiesstadel, nach außen geneigter Blockbau aus unbehandelten Rundhölzern mit legschindelgedecktem Flachsatteldach und profilierten Firstsäulen und angeschlepptem verschaltem Anbau, 2. Hälfte 19. Jahrhundert.
Erdgeschossiger Pultdachbau, teilweise Betonmauerwerk, mit Hangstützmauer, von Adolf Wenz, 1897, Aufstockung durch Kniestock, Erweiterung und Verschindelung der südöstlichen Traufseite, Teilverblechung der nordwestlichen Traufseite, 1911–1913,
mit Wetterwarte, ehemaliges Königliches Hochobservatorium, turmartiger, blechverkleideter
Fachwerkbau auf Erdgeschoss aus Betonmauerwerk, von Adolf Wenz, 1900, mit
Gedenktafeln an Adolf Wenz, bezeichnet 1897, und Erinnerungstafel an Josef Enzensperger,
letztere von Heinrich Waderé,1904.
Äußere vierteltonnige Hülle aus drei hyperbolischen Schalen aus Aluminiumfachwerk mit Aluminium- und Plexiglastafeln, mit nördlicher Antennenbrücke und Fundamenten der früheren südlichen Antennenbrücke;
Innengebäude, dreigeschossig, aus Leichtbauelementen, mit Tunnel; mit technischer Ausstattung; von Hans Maurer mit Oberpostdirektion München, 1975–1981.
Ehemalige Höhenstrahlungsmessstation des Instituts für Physik und Astrophysik der Max-Planck-Gesellschaft
Raumschiffartiger Bau mit abgerundeten Ecken und abgeschlepptem Pyramidendach aus selbsttragender, metallsichtiger Aluminiumkonstruktion, in Montagebauweise, aufgeständert auf Fundamenten einer ehemaligen Militärseilbahn, von Uwe Breukel, 1963.
D-1-80-117-447
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Die ersten schriftlichen Datierungen des Hauses mit eder alten Haus-Nr. 243 a+b stammen aus den Jahren 1604 und 1633. Der Besitzer des Hotel Husar kaufte um 1900 das Haus und nutzte das Gebäude als Stall und Lager. Später ließ er die linke Hälfte abbrechen. Nach einer Renovierung im Jahre 1958 stieß man im Zierbundwerk am Giebel auf die Jahreszahl 1790.
Breitgelagerter, zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern 17./18. Jahrhundert, um 1835 zum Schulhaus umgebaut, später mehrfach verändert. Das Gebäude wurde 2007 abgerissen und durch einen Neubau im Alpenländischen Stil ersetzt.[7]
↑Historie. Wirtshaus Mohrenplatz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2012; abgerufen am 21. Dezember 2011.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mohrenplatz-garmisch.de
Anmerkungen
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.