Orusco de Tajuña
Orusco de Tajuña ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.326 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Südosten der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Die Gemeinde gehört zur Kulturlandschaft der Alcarria. Lage und KlimaDer ca. 645 m hoch gelegene Ort Orusco de Tajuña liegt am Río Tajuña gut 55 km südöstlich der spanischen Hauptstadt Madrid; die sehenswerten Orte Tielmes und Valdilecha befinden sich nur etwa 10 bis 15 km westlich. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 455 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2] Bevölkerungsentwicklung
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe ist die Einwohnerzahl der Gemeinde trotz ihrer Lage im Großraum Madrid seit den 1950er Jahren deutlich zurückgegangen. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist wieder ein Anstieg festzustellen. WirtschaftDie Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt; Hauptanbauprodukte waren und sind Oliven, Wein und Weizen. GeschichteÜber die frühe Geschichte der Gegend ist kaum etwas bekannt; keltische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Spuren fehlen. Wahrscheinlich wurde der Ort erst nach der Rückeroberung (reconquista) von Toledo (1085) und Alcalá (1118) im Zusammenhang mit der Politik der Wiederbevölkerung (repoblación) gegründet. Er stand zunächst unter dem Schutz des Santiagoordens, kam aber dann unter die Oberhoheit des Erzbistums Toledo und anderer Grundherrn (señores). Sehenswürdigkeiten
WeblinksCommons: Orusco de Tajuña – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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