Amtshauptmannschaft Freiberg
Die Amtshauptmannschaft Freiberg war ein Verwaltungsbezirk im Königreich Sachsen und im späteren Freistaat Sachsen. Ihr Gebiet gehört heute größtenteils zum Landkreis Mittelsachsen in Sachsen. Von 1939 bis 1952 hieß der Verwaltungsbezirk Landkreis Freiberg. GeschichteDie mit Wirkung vom 15. Oktober 1874 gegründete Amtshauptmannschaft umfasste die Territorien der Gerichtsämter Brand, Freiberg und Sayda. Zwischen 1915 und 1946 gehörte die Stadt Freiberg nicht zur Amtshauptmannschaft und war in dieser Zeit bezirksfrei. 1939 wurde die Amtshauptmannschaft Freiberg gemäß der reichseinheitlichen Bezeichnung in Landkreis Freiberg umbenannt. 1952 endete die territoriale Existenz durch die DDR-Kreisreform, als die Nachfolgekreise Freiberg und Brand-Erbisdorf entstanden, die dem Bezirk Karl-Marx-Stadt zugeordnet wurden. Der äußerste Süden wurde dem Kreis Marienberg (ebenfalls Bezirk Karl-Marx-Stadt) zugeschlagen. Amtshauptleute und Landräte
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GeographieDie Amtshauptmannschaft Freiberg hatte um 1910 eine Größe von etwa 650 km² mit rund 117.500 Einwohnern. Sie erstreckte sich als in Nord-Süd-Richtung langgezogenes Territorium an der Westgrenze der übergeordneten Kreishauptmannschaft Dresden. Im Westen wurde sie von den Amtshauptmannschaften Flöha und Marienberg, im Osten von der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, im Süden vom Königreich Böhmen bzw. ab 1918 von der CSR sowie im Norden und Nordosten von den Amtshauptmannschaften Dresden und Meißen begrenzt. VerwaltungsgliederungDer Amtshauptmannschaft gehörten 1910 80 Kommunen, darunter 3 Städte und 77 Gemeinden, an. Einzelne selbständige Gutsbezirke waren gesondert aufgeführt, sind aber in den Einwohnerzahlen der umliegenden Gemeinden aufgeführt. Kursiv sind jene, die 1900 als Gemeinde gezählt wurden.[2] Die Amtshauptmannschaft Freiberg bestand zeitweise aus über 80 Gemeinden. In Sayda bestand eine amtshauptmannschaftliche Delegation[3] (ab 1917 Zweigamt Sayda).[4]
Siehe auchLiteratur
WeblinksCommons: Amtshauptmannschaft Freiberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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