Deutsche Nordische Skimeisterschaften 1963
Die 46. Deutschen Nordischen Skimeisterschaften fanden vom 13. bis zum 17. Februar 1963 im bayerischen Ruhpolding statt. Die Sprungläufe der Spezialspringer wurden auf der Großen Zirmbergschanze (K-86) abgehalten, während die Kombinierer von der K-56-Adlerschanze[1] im Ortsteil Maiergschwendt sprangen. Darüber hinaus wurden am 2. und 3. März 1963 die Skilanglauf-Meisterschaften im Skimarathon und der Vereinsstaffel in Hinterzarten ausgetragen. Programm und Zeitplan
SkilanglaufFrauen5 km
Datum: Mittwoch, 13. Februar 1963 Der Gewinn ihrer achten deutschen Einzelmeisterschaft viel deutlich knapp er aus als erwartet. Letztlich konnte sich die mit einem schlechten Ski ausgestattete Rita Czech-Blasl aber mit wenigen Sekunden Vorsprung gegen Margit Scherer durchsetzen. 3 × 5-km-Verbandsstaffel
Datum: Samstag, 16. Februar 1963 Männer15 km
Datum: Freitag, 15. Februar 1963 Trotz eines Skibruchs nach vier Kilometern sowie eines Sturzes in Folge dieses Bruchs erkämpfte sich Walter Demel seine fünfte deutsche Meisterschaft in einer Konkurrenz von insgesamt 160 Athleten. 30 km
Datum: Mittwoch, 13. Februar 1963 Auf einer mittelschweren Strecke setzte sich Walter Demel in einem Teilnehmerfeld von 76 Skilangläufern mit großem Vorsprung durch. Am Ziel feierten ihn rund 3000 Zuschauer. 50 km
Datum: Sonntag, 3. März 1963 In Abwesenheit des verletzten Walter Demel gingen 85 Athleten beim Skimarathon an den Start, von denen jedoch 20 das Rennen frühzeitig aufgeben mussten. Sieger wurde Siegfried Weiß, der den Dauerlauftitel bereits 1959 gewinnen konnte. 4 × 10-km-Verbandsstaffel
Datum: Samstag, 16. Februar 1963 4 × 10-km-Vereinsstaffel
Datum: Samstag, 2. März 1963 Nordische KombinationEinzel (K 56/15 km)
Datum: Donnerstag, 14. und Freitag, 15. Februar 1963 Zum sechsten Mal in Folge gewann Georg Thoma den „Goldenen Ski“. Dabei lag Thoma (53 und 56 Meter) nach dem Sprunglauf nur auf dem vierten Platz und hatte dabei einigen Rückstand auf Edi Lengg (48,5 / 52,5 m), der als stärkster Langläufer unter den Kombinierern galt. Den Sprunglauf gewann Heini Ihle mit Sprüngen auf 53 und 58 Metern. Während Ihle als schwacher Langläufer eingestuft wurde, wurden neben Lengg auch den dritt- bzw. fünftplatzierten Josef Zeller (48 / 53 m) und Roman Weidel (48 / 52 m) Chancen auf den Kombinationstitel ausgerechnet. Letztendlich verteidigte jedoch der Serienmeister Thoma nach einer großartigen Laufleistung (48:58,8 Minuten) überraschend seinen Titel und verwies dabei wie im Vorjahr Lengg (50:14,6 min) erneut auf den zweiten Rang. Bei seinem Siegerinterview bezeichnete Thoma das Ergebnis als seinen größten Erfolg seit dem Olympiasieg aus dem Jahre 1960. SkispringenGroßschanze (K 86)
Datum: Sonntag, 17. Februar 1963 Nachdem der amtierende Meister Helmut Wegscheider den Qualifikationsdurchgang mit einer Rekordweite von 101 Metern noch vor Heini Ihle und Max Bolkart gewann, musste er sich bei der Entscheidung am Sonntag vor etwa 15.000 Zuschauern geschlagen geben und sich auf dem vierten Rang einreihen. Den Meistertitel gewann Georg Thoma, der somit in allen drei Disziplinen eine Einzelmedaille holen konnte. Bemerkenswert war zudem die Umstellung einiger Athleten auf den „Fischstil“, wobei der Springer die Hände eng an die Hosen legt. Zeitungsartikel
Einzelnachweise
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