Die Etatisierung der Kommandobehörde erfolgte am 1. Dezember 1939 in Jever. Sie war nach der Deutschen Bucht benannt, einer Bucht der Nordsee vor der dänisch-deutsch-niederländischenNordseeküste. Dieser geografische Raum stellte auch den Einsatzraum des Jagdfliegerführers dar. Erste Bedeutung erlangte der Jagdfliegerführer mit dem Luftgefecht über der Deutschen Bucht am 18. Dezember 1939. Die Primäraufgabe des Jagdfliegerführers bestand in der operativen und taktischen Führung der in seinem Gebiet stationierten Jagdfliegerverbände. Ferner unterrichtete er seine vorgesetzten Dienststellen über Missstände, Verluste, Erfolge sowie einfliegende Feindkräfte, Wetterverhältnisse oder stellte Anforderung von Personal und/oder Ersatzmaschinen. Während des Westfeldzuges ab dem 10. Mai 1940 war der Jagdfliegerführer Deutsche Bucht der Luftflotte 2 unterstellt.[3] Mit Wirkung zum 1. Dezember 1943 wurde die Dienststelle in Jagdfliegerführer 2 umbenannt.[4]
↑Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)
Literatur
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0
↑Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945 Teil II, Band 3: Odebrecht–Zoch, Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-2207-4, S. 269–270
↑Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 2: Habermehl–Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 3-7648-1701-1, S. 142–143
↑Jochen Prien: Die Jagdfliegerverbände der deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945: Vorkriegszeit und Einsatz über Polen, 1934 bis 1939, Struve-Druck, Eutin, 2000, ISBN 3-923457-54-5
↑Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 1: Abernetty–v.Gyldenfeldt, Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1701-1, S. 325–326